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Band 24: Können wir Risiko - Ansätze aus

dem Behavioral Finance zur korrekten Risiko-

kommunikation (2013)

 

von C. Ehm, C. Kaufmann und M. Weber

 

Folgt man der Kapitalmarkttheorie, so sollte jeder Anleger sein Portfolio

als Mischung aus Marktportfolio und risikofreier Anlage wählen. Dabei

sollte seine Risikoeinstellung die Mischung bestimmen. In der Realität

kann jedoch eine Vielzahl geringfügig bis stark abweichender Portfolios

und Anlagen beobachtet werden. Einerseits kann dies darin begründet

sein, dass man der Kapitalmarkttheorie nicht folgen möchte.

Andererseits kann es auch daran liegen, dass die Theorie nicht

verstanden wird oder ihre Anwendung durch Regulierung und Praxis

erschwert oder unmöglich gemacht wird. Im vorliegenden Band wird

ein alternativer Weg der Risikokommunikation vorgestellt, mit dessen

Hilfe dem Anleger eine vereinfachte und gut informierte

Entscheidungssituation ermöglicht werden kann. Gegenwärtig werden

zur Risikokommunikation Indikatoren, Zahlen-Skalen, Kategorien und

ähnliches verwendet. Die neue Forschung hat gezeigt, dass eine

interaktive Risikosimulation, die es dem Anleger erlaubt, Rendite und

Risiko in kurzer Zeit zu erleben, zu einem besseren Verständnis des

Risiko-Rendite-Profils führt. Wie schon am Anfang dargelegt, sollte

sich der Anleger letztendlich für das Risiko seines Gesamtportfolios

interessieren. Die Regulierung stellt in einigen Ansätzen jedoch (noch) das Risiko einzelner Anlagen in den Vordergrund. So wird z.B. eine Option auf den DAX als riskant angesehen, auch wenn bei richtiger Anwendung dadurch das Risiko des Gesamtportfolios deutlich reduziert werden kann. Es gibt allerdings bereits Ansätze in der Praxis, die über Musterportfolios das Gesamtrisiko näher in den Fokus rücken. Dies ist sicherlich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die zentrale Idee der Kapitalmarkttheorie, das Risiko des Portfolios mittels der Kombination eines riskanten Portfolios mit einer sicheren Anlage zu steuern, ist jedoch noch nicht weit genug verbreitet. Dies ist bedauerlich, da Portfolios, die gemäß der Kapitalmarkttheorie konstruiert sind, ein gleichgutes oder besseres Risiko-Rendite-Profil aufweisen als die üblichen Musterportfolios. 
Zur Unterstützung der korrekten Vorgehensweise wird ein Ansatz präsentiert, der auf Simulation basiert und den Anleger interaktiv unter Vermeidung von Ankereffekten zu der für ihn optimalen Risiko-Return-Kombination d.h. seinem individuell optimalen Portfolio führt.
Der vorliegende Band beschreibt die Risikosimulation als Verbesserung der Risikokommunikation für einzelne Assets. Dann wird im Rahmen der Kapitalmarkttheorie darauf eingegangen, an welchen Stellen die Darstellung in Regulierung und Praxis weiter verbessert werden muss, um einer aus wissenschaftlicher Sicht optimalen Lösung nahe zu kommen. Schließlich werden verbleibende Probleme betrachtet, die Anleger bei dieser Darstellung haben können und deren Lösung.

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